4 Generationen Schmiedehandwerk Colditz - Oberdorf bei Stollberg 1. Generation 1884 - 1912 Otto Eduard Colditz (1858-1909) und Berta Amalie Colditz geb. Förster gründeten den Schmiedehandwerksbetrieb. Auf der "Königlich Sächsischen Tierarzneischule" zu Dresden wurde die amtliche Befähigung für den Hufbeschlag erlangt. Der Lehrgang fand während des Militärdienstes in Borna bei Leipzig statt. 1909 verstarb Otto Eduard Colditz im Alter von 51 Jahren. Die Schmiede führten seine Frau, Berta Amalie Colditz, und der älteste Sohn der Familie, Paul Otto Colditz, weiter. 2. Generation 1912 - 1951 Paul Otto Colditz (1884-1956) ging nach der Lehrzeit in der väterlichen Schmiede als Geselle auf Wanderschaft und blieb längere Zeit bei einem Schmiedemeister in Scharfenstein. Die Hufbeschlagslehrschmiede besuchte er 1908 in Dresden. Den Meisterbrief erhielt Paul Otto Colditz 1911 und Übernahm 1912 den Schmiedebetrieb. 3. Generation 1951 - 1989 Erhard Paul Colditz (1921-1997) lernte bei seinem Vater Schmied. In der Zeit von 1939 bis 1940 arbeitete er als Geselle in Langenchursdorf bei Meister Polster. Im Jahr 1940 wurde Erhard Paul Colditz zum Wehrdienst einberufen und absolvierte 1942 die Ausbildung zum Hufbeschlagsschmied. Als er 1948 aus der Gefangenschaft zurückkehrte, arbeitete er im väterlichen Betrieb weiter. Seine Meisterprüfung legte Erhard Paul Colditz 1950 ab und übernahm 1951 die väterliche Schmiede. 4. Generation seit 1989 Heiko Erhard Colditz erlernte ebenfalls bei seinem Vater das Schmiedehandwerk. Als Geselle arbeitete er von 1984 bis 1989 im väterlichen Betrieb. Die Meisterprüfung legte Heiko Erhard Colditz 1987 ab. Anschließend besuchte er im Jahr 1988 die Hufbeschlageslehrschmiede in Leipzig. Seit 1989 führt Heiko Erhard Colditz den Schmiedehandwerksbetrieb. |